Hebelzüge ermöglichen das Heben von Lasten über die Betätigung eines kleinen Hebels. Diese Kettenzüge sind einfach in der Handhabung und schnell betriebsbereit. Sie steigern die Produktivität und fördern ein effizientes Arbeiten.
Hebelzüge erleichtern die Arbeit und ermöglichen ein kraftschonendes Anheben oder Ziehen von Lasten. Sie sind leicht, kompakt und einfach zu transportieren.
Ist ein Anschlagpunkt gefunden, sind schwere Lasten mit einem Hebelzug leicht zu heben. Und dies von Hand, ohne dabei auf externe Kraftquellen angewiesen zu sein. Ein Hebelzug hilft auf der Baustelle Träger zu bewegen, bei der Inspektion im Schiffsrumpf Kolben zu ziehen oder bei Richtarbeiten auf der Werft Stahlplatten zu zurren.
Weltweit werden diese Kettenzüge zum Ziehen, Heben oder Zurren von Lasten eingesetzt. Ihre Bedienung ist einfach und erfordert nur ein Drehen oder Ratschen am Handhebel.
In ihrer Bedienung unterscheiden sie sich von Flaschenzügen, wenn gleich sie sich in ihrer Konstruktion und ihrem Aufbau ähneln. Während der Hebelzug über einen Ratschenhebel bedient wird, wird der Flaschenzug durch Zug an der Haspelkette angetrieben. Ein Hebelzug wird aus der Nähe bedient, während ein Flaschenzug über die Handkette auch von weiter Weg eingesetzt werden kann.
Je nach Hersteller, Typ, Region oder Branche werden Hebelzüge unterschiedlich benannt. Man kennt sie unter den Synonymen Ratschzüge, Ratschenzüge, Hubzüge, Zughübe, Kettenzüge und Allzweckgeräte.
Der Hebelzug ist ein wahres Kraftpaket, das die Hebelkraft in beeindruckende Zugkraft umwandelt. Durch das Ratschen am Handhebel wird ein kompaktes Stirnradgetriebe aktiviert, das die Hebelkraft vervielfacht und den Drehmoment auf die Lastkette überträgt.
Der Hebelzug bietet eine leistungsstarke und effiziente Lösung für das Heben und Bewegen schwerer Lasten, kombiniert mit einer kompakten und leichten Bauweise, die den Einsatz in verschiedenen Umgebungen erleichtert.
TOMANRO bietet seit Jahren Hebelzüge und Allzweckgeräte namhafter Marken an. Qualitätsunterschiede sind in der Verarbeitung einzelner Komponenten und der Gesamtkonstruktion auszumachen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl. Drei wesentliche Merkmale zeichnen sie aus:
Beim Hebelzug wird durch die Schalthebelstellung "Heben" und das Drehen des Handhebels im Uhrzeigersinn das Bremspaket geschlossen und der Drehmoment auf die Antriebswelle übertragen. Diese greift in die Verzahnung des Stirnradgetriebes und treibt die Kettennuss an, die die Lastkette befördert und den Lasthaken hebt.
Zum Senken der Last wird der Schalter am Ratschenhebel umgestellt und der Handhebel gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Dabei fixieren die Sperrklinken das Sperrrad, und das Bremspaket öffnet sich. Die Last wird ein Stück weit abgesenkt, da das Gewicht der Last an der Kette zieht und einen entgegenwirkenden Drehmoment auf der Antriebswelle erzeugt, wodurch die Bremse sofort wieder schließt.
Der Hebelzug ermöglicht präzises Heben und Senken von Lasten durch einfache Handhabung und zuverlässige Mechanik.
Um den Freilauf zu nutzen, wird der Schalthebel am Handhebel in die Mittelstellung gedreht. In dieser Position ist der Handhebel deaktiviert, sodass seine Schaltklinke nicht mehr in das Ratschrad eingreift und keinen Einfluss auf die äußere Bremsbacke hat.
Wenn der Hebelzug unbelastet ist, kann das Bremspaket durch Zug am freien Kettenstrang geöffnet werden. Eine Druckfeder hält die Bremsbacken auf Abstand und ermöglicht das leichte Durchziehen der Kette in die gewünschte Richtung. Bei schnellem Zug an der Lastkette wird das Bremspaket wieder geschlossen, da das ruckartige Drehmoment den Druck der Feder überwindet und die äußere Bremsbacke auf das Bremspaket schraubt.
Der Freilauf bietet eine einfache Möglichkeit, die Kette schnell und ohne Belastung in die gewünschte Position zu bringen.
Hebelzüge werden heutzutage fast ausschließlich mit Rundgliedketten betrieben. Der legendäre Zughub C85 von Yale ist eine der wenigen Ausnahmen, die noch mit Rollenkette ausgestattet sind.
Die Entwicklung der Rundgliedkette hat feingliedrigere Ketten hervorgebracht, die Hebezeuge kompakter und effizienter machen. Härtere Werkstoffe ermöglichen kleinere Teilungen, wodurch eine Vielzahl unterschiedlicher Kettenvarianten entstanden ist. Von blanken Varianten über verzinkte Rundgliedketten, vernickelte Lastketten bis hin zu Edelstahl-Ausführungen lassen sich nahezu alle Kundenwünsche erfüllen.
Varianten und Güteklassen: Zur Verfügung stehen Ketten in verzinkter, vernickelter oder Edelstahl Ausführung, in Güteklasse 8 und 10. Diese Vielfalt sorgt dafür, dass für jede Anwendung die passende Kette zur Verfügung steht. Je härter das Material, desto mehr Tragkraft und Robustheit bei gleicher Abmessung.
In nahezu allen Handhebezeugen sorgt eine Lastdruckbremse für eine sichere Funktion. Im Hebelzug ist sie direkt hinter dem Handhebel angeordnet. Während die hintere Bremsbacke starr auf der Antriebswelle sitzt, ist das äußere Gegenstück über ein Gewinde mit der Welle verbunden. Im geschlossenen Zustand schraubt sich die äußere Bremsbacke auf das Paket und drückt auf das Ratschrad sowie die Bremsscheiben.
Der Schalter am Handhebel stellt die Drehrichtung der Antriebswelle ein:
Sobald die Drehbewegung am Handhebel stoppt, schraubt sich die axial bewegliche Bremsbacke durch ihre eigene Trägheit und das vorherrschende Drehmoment impulsartig gegen das Bremspaket und blockiert die Hubbewegung. Dies sorgt dafür, dass die Last jederzeit sicher gehalten wird, egal ob beim Heben oder Senken. Die Lastdruckbremse gewährleistet somit eine zuverlässige und sichere Bedienung des Hebelzugs.
Die Lastdruckbremse eines Hebelzugs funktioniert nur, wenn eine Last an der Kette zieht. Erst unter Last kann sich ein ausreichend großes Drehmoment aufbauen, das das Schließen des Bremspakets gewährleistet. Aus diesem Grund sollten die Herstellerangaben immer eine Mindestlast angeben, die erforderlich ist, um die Bremse effektiv arbeiten zu lassen.
Die Bremse ist das Herzstück des Hebezeugs. Ihr Versagen kann die Sicherheit von Gütern und Personen ernsthaft gefährden. Ein Durchrutschen der Last kann auftreten, wenn die Bremsscheiben gebrochen, abgenutzt, blank oder ölig sind. Auch defekte Sperrklinkenfedern oder festsitzende Sperrklinken können zu gefährlichen Abstürzen führen. Regelmäßige Wartung und Überprüfung der Bremse sind daher unerlässlich, um die zuverlässige Funktion des Hebelzugs und die Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten.
Hersteller setzen eine Vielzahl von Bremsbelägen ein, um eine sichere Bremswirkung zu gewährleisten. Diese Beläge unterscheiden sich in Material und Verarbeitung.
Während Hebezeuge bei gleicher Traglast immer kleiner werden, darf die Sicherheit nicht darunter leiden. Der ideale Hebelzug ist platzsparend, leicht und einfach zu bedienen. Diese Entwicklung stellt hohe Anforderungen an die Bremsscheiben. Kompaktere Hebezeuge erfordern kleinere Bremsbeläge, die dennoch eine zuverlässige Haftung auf kleinerer Fläche bieten müssen. Die Reibung muss effizienter werden, um die gleiche Bremskraft zu erzielen.
Dank innovativer Materialien und fortschrittlicher Verarbeitungstechniken können moderne Bremsbeläge diesen Anforderungen gerecht werden und somit die Sicherheit und Leistungsfähigkeit kompakter Hebezeuge gewährleisten.
Früher wurden Bremsscheiben aus Verbundwerkstoffen auf Asbestbasis mit Bindungen aus Phenol- und Kresolharzen oder Kautschuken hergestellt. Da sich jedoch herausstellte, dass die Verarbeitung und der Abrieb von Asbest äußerst gesundheitsgefährdend sind, wurde Asbest vollständig aus Brems- und Kupplungsbelägen verbannt. Heute ersetzen metallische Zusätze oder Fasern aus anorganischen Materialien die guten Eigenschaften des Asbests.
Die Bremsscheiben werden immer paarweise vor und hinter dem Sperrrad angeordnet. Diese Anordnung sorgt für optimale Haftung und verhindert ein Durchrutschen der Bremsbeläge.
Um die Sicherheit der Hebelzüge zu erhöhen und Abstürze durch gebrochene Bremsscheiben zu vermeiden, wurden Bremsscheiben zeitweise direkt auf die metallenen Sperrräder aufgeklebt. Dieses Verfahren bot zwar eine zuverlässige Verbindung, war jedoch kostspielig und erforderte ein zeitaufwendiges Aushärten der Klebeverbindung.
Eine weitere, fortschrittlichere Methode sind Friktionsscheiben mit aufgesinterten Belägen, die den höchsten Ansprüchen genügen. Beim Sintern werden unterschiedliche pulverförmige Metalle unter Hitze und Druck verdichtet, sodass sie sich zu einer hochfesten Einheit verbinden. Diese gesinterten Beläge sind besonders temperaturbeständig, verfügen über eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit und zeigen nur geringe Abnutzung. Allerdings sind sie empfindlicher gegenüber Öl- und Schmierstoffablagerungen zwischen den Reibscheiben.
Tomanro empfiehlt daher, bei Wartungsarbeiten an den Hebezeugen besonders auf die Sauberkeit zu achten, um die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der gesinterten Bremsbeläge zu gewährleisten.
Standard Hebelzüge nach EN 13157 erfüllen alle Anforderungen, die an Hebezeuge zum Heben statischer Lasten gestellt werden. Für das Heben dynamischer Lasten sind sie jedoch ungeeignet. Aus dem Freileitungsbau sind Unfälle bekannt, die durch das Durchrauschen von Lasten verursacht wurden. Besonders gefährlich sind schwingende oder zu geringe Lasten, bei denen die Lastdruckbremse nicht schließt.
In verschiedenen Branchen haben sich neue Richtlinien mit höheren Sicherheitsstandards durchgesetzt. Tätigkeiten im Freileitungsbau, Antennenbau, Fahrleitungsbau, Seilbahnbau oder bei allgemeinen Positionierungsarbeiten erfordern Hebezeuge, die auch bei schlagartigen Lastwechseln ausreichend Sicherheit bieten.
Handhebelzüge wie der Yale Ergo 360 UT oder der Ratschzug 59/18 sind mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Neben der Lastdruckbremse verfügen sie über eine Fangvorrichtung, die einen Lastabsturz verhindert, sollte die Lastdruckbremse ausfallen. Ursachen für das Versagen der Lastdruckbremse können Defekte der Bremsbeläge, Sperrklinken oder Federn, verölte Bremsbeläge, extreme Korrosion oder Schockbelastungen sein. Die redundante Fangvorrichtung überwacht die Standard-Bremse und greift bei Fehlfunktionen ein.
Die Fangvorrichtung aktiviert sich selbsttätig bei Geschwindigkeiten über 0,5 m/s, minimiert den Halteweg auf 500 mm, ist rückstellbar und beeinträchtigt nicht die Hebefunktion. Diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gewährleistet einen sicheren Betrieb auch unter schwierigen Bedingungen.
Mit diesen verbesserten Hebelzügen wird die Sicherheit im Freileitungsbau und ähnlichen Branchen deutlich erhöht, was Unfälle verhindert und die Effizienz steigert.
Mindestens einmal im Jahr muss ein Handhebelzug durch eine befähigte Person geprüft werden. Die Prüfung gehört zu den UVV-Prüfungen und wird nach den Bestimmungen der DGUV Vorschrift 54 durchgeführt.
Vor jeder Verwendung muss der Anwender sich vergewissern, dass der Kettenzug keine offensichtlichen Mängel hat. In diesem Fall muss das Allzweckgerät unmittelbar aus dem Verkehr gezogen werden.
Ein Hebelzug darf nicht verwendet werden, wenn folgende Kriterien vorliegen:
Ein Hebelzug muss ausgemustert werden, wenn sicherheitsrelevante Teile beschädigt sind, sichtbare Schäden vorliegen, die Lastkette oder Haken abgenutzt sind oder der Hebelzug schädlichen Einflüssen ausgesetzt war. Regelmäßige Inspektionen und Wartungen sind entscheidend, um die Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten.
Bei TOMANRO können Sie Hebelzüge bequem online kaufen. Wählen Sie einfach das gewünschte Modell und die passende Tragkraft aus. Jetzt nur noch den Ketten-Hebelzug auf den gewünschten Hub konfigurieren (Standard Hub ist in der Regel 1,5 m) und in den Warenkorb legen. Jetzt nur noch die Kontaktdaten eingeben und fertig.
Hebezeuge kaufen Sie bei TOMANRO zuverlässig und günstig. Die Mitarbeiter sind freundlich und kompetent und helfen Ihnen gerne jeder Zeit.