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Schäkel

Schäkel

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Schäkel verbinden die Last und das Hebezeug einfach und sicher. Diese Verbindungen sind zum Ziehen oder Heben von Lasten zulässig. Je nach Schäkel ist der Einsatzbereich kurzfristig oder langfristig möglich. Gerade Schäkel haben eine U-Form. Diese gibt es in der Regel mit Augenbolzen oder mit Mutter und Splint. Schäkel mit Augenbolzen sind nur als temporäre Anschlagmittel zulässig. Hingegen die Schäkel mit Mutter und Splint dürfen als langfristige Anschlagmittel eingesetzt werden.

Geschweifte Schäkel sind Schäkel die beispielsweise in der DIN 82016 als geschweifte Ladeschäkel genormt sind. Die Aufnahme ist hier größer als die Öffnung. Auch diese Schäkel gibt es mit Augenbolzen oder mit Mutter und Splint.

Anwendungsbereiche von Schäkeln

Zum Anschlagen eignet sich der Schäkel wie kein anderes Verbindungsmittel. In der Industrie ist er unverzichtbar. Kein Magazin, das ohne diesen kleinen Helfer auskommt. Er eignet sich hervorragend um Drahtseile, Ketten oder andere Beschläge miteinander zu verbinden.
Für kurzfristige Verbindungen werden zumeist Schäkel mit Augenbolzen eingesetzt. Diese sind schnell angebracht und lassen sich nach dem Transport schnell wieder entfernen. Für langfristige oder permanente Anwendungen eignen sich Schäkel mit Mutter und Splint. Bei ihnen kann sich der Bolzen auch unter Last nicht ungewollt herausdrehen.
Gerade Schäkel, sogenannte Kettenschäkel, werden meist bei Systemen mit Einfachbelegung eingesetzt. Eine Einfachbelegung liegt vor, wenn nur ein 1-Stranggehänge angeschlagen wird und nur eine Zugrichtung anliegt. Hingegen finden geschweifte Schäkel, sogenannte Ankerschäkel, bei einer Mehrfachbelegung Verwendung. Sie haben einen größeren Radius und erlauben das beispielsweise gleichzeitige Anschlagen zweier gespreizt abgehender Seilen.
Die hier abgebildeten Schäkel haben einen Sicherheitsfaktor von 6:1. Die Schäkel dürfen demgemäß erst ab einer Belastung von mehr als dem 6-fachen der Tragfähigkeit brechen darf.
Schäkel werden üblicherweise zur Lastübertragung bei Hebe-, Verzurr-, Zug- oder sonstigen Anwendungen eingesetzt. Normalerweise werden die Befestigungsteile mit Stahldrahtseilen, Ketten oder synthetischen Seilen kombiniert, um ein Hebegehänge zu bilden. Oder sie werden benötigt um Anschlagspunkte mit vorhandenen Gehängen zu verbinden.

Sortiment an Schäkeln

Van Beest bietet eine große Auswahl an geraden und geschweiften Schäkeln an. Abhängig von dem jeweiligen Einsatzzweck erstreckt sich das Sortiment von einer Arbeitsbelastungsgrenze (WLL) von 0.33 t bis hin zu 1550 t. Aus diesem reichhaltigen Sortiment findet sich praktisch für jede Anwendung der geeignete Schäkel. Die meisten Schäkel werden bevorratet und sind in kürzester Zeit lieferbar. Des Weiteren sind Schäkel lieferbar anlehnend an viele Normen, z.B. der US Federal Specification RR-C-271, EN 13889, British Standard 3032, DIN 82101, DIN 82016 usw. Darüber hinaus bieten wir noch ein umfangreiches Sortiment an handelsüblichen Schäkeln an, die nicht zum Heben von Lasten geeignet sind, sondern lediglich zum Befestigen bzw. Verspannen.

Ausführung

Alle Van Beest Schäkel haben für den jeweiligen Anwendungsbereich ein spezielles Design. Einige Beispiele hierfür sind:
  • Green Pin® Super-Schäkel, die aus Stahl der Güteklasse 8 gefertigt sind. Sie wurden zum Einsatz unter beengten Verhältnissen entwickelt. Die höhere Materialstärke wird verwendet, um die Abmessungen des Produkts zu reduzieren und gleichzeitig dessen WLL und Funktionalität beizubehalten.
  • Green Pin® Polar-Schäkel sind zum Einsatz unter extremen klimatischen Bedingungen gedacht, wobei die Materialeigenschaften bis zu Temperaturen von -40 °C garantiert sind. Die Polar-Schäkel sind im Bereich des Bolzens grün markiert und damit leicht zu erkennen.
  • Green Pin® Sling-Schäkel wurden für ein besseres Verhältnis der Radien zwischen den Anschlagmitteln entwickelt. Ein größerer Radius erhöht die Lebensdauer des Gehänges wesentlich.
  • Ein weiteres Beispiel für ein funktionales Design ist ein Schäkelbolzen mit einem Innenvierkantkopf. Dieser flache Kopf, steht kaum vor und verringert das Risiko, dass sich der Schäkel in einem Netz oder einer Leine verhakt.
Dies sind alles Beispiele für die hohe Funktionalität der Schäkel. Optimiert auf Spezialgebiet erfüllen Green Pin® Schäkel selbst härteste Anforderungen professionell und routiniert.

Kennzeichnung von Schäkeln

Schäkel, die zum Heben von Lasten eingesetzt werden, sind im Allgemeinen wie folgt gekennzeichnet:
  • Arbeitsbelastungsgrenze (WLL) - z.B. WLL 25 T
  • Herstellerkennzeichen - z.B. GP
  • Chargennummer - z.B. HA mit Bezug auf ein bestimmtes Fertigungslos
  • Güteklasse - z.B. 4, 6, 8
  • CE Konformitätskennzeichnung (Conformité Européen) - CE
Die Schäkel erfüllen alle relevanten Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EC sowie deren letzten Änderungen.

Prüfung von Schäkeln

Es ist erforderlich, dass die Produkte regelmäßig gemäß den Bestimmungen der DGUV 100-500 einer Überprüfung unterzogen werden. Dies ist notwendig, weil die im Einsatz befindlichen Produkte durch Verschleiß, falschen Gebrauch usw. deformiert werden können, wodurch sich die Materialstruktur verändert.


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