

Für das Arbeiten mit Hydraulikzylindern brauchen Sie zum Druckaufbau eine Hydraulikpumpe. Hydraulik-Handpumpen haben gegenüber Aggregaten den Vorteil, dass Sie leicht, kompakt und somit schnell einsatzbereit sind. Eine Hydraulik-Handpumpe benötigt keine externe Stromquelle, sondern wird von Hand über den Pumpenhebel bedient.
TOMANRO Hydraulik-Handpumpen fallen unter die Kategorie der Werkstatthydraulik und liegen im Druckbereich von 700 bar.
Die Hydraulik-Handpumpen sind präzise und aus bestem Material gefertigt. Der Preis und die Lieferzeiten überzeugen Sie als Kunden. Es handelt sich hier um einfache Kolbenpumpen deren Prinzip schon zu Zeiten der Römer genutzt wurde. Im Wesentlichen unterscheiden sich Handpumpen in ihrer Anwendung als Pumpe für einfachwirkende oder doppeltwirkende Zylinder.
Soll die Hydraulik-Handpumpe einen einfachwirkenden Zylinder ausfahren, muss sie nur Öl durch einen Schlauch in den Zylinder befördern. Während der Pumpenhebel nach oben gezogen wird, saugt der Pumpenkolben das Öl aus dem Tank an. Beim Senken des Hebels drückt der Kolben das Öl in Richtung Zylinder. Ein Rückschlagventil versperrt den Rückweg zum Tank und lässt das Öl nur in Richtung Zylinder entweichen.
Mit jedem Kolbenhub werden kleine Ölmengen in den Hydraulikzylinder gedrückt. Jeder Pumpenschlag lässt den Zylinder ein Stück weiter ausfahren. Selbst bei ruhender Pumpe kann das Öl nicht entweichen. Der Zylinderkolben bleibt in seiner Position und hält die Last.
Zum Ablassen des Zylinders wird das Ablassventil geöffnet. Das Öl läuft wieder zurück in den Pumpentank. Die Ablassgeschwindigkeit lässt sich über die Drossel steuern. Je weiter das Ventil geöffnet wird, desto größer der Durchfluss und desto höher die Senkgeschwindigkeit.
Bei verbautem Manometer sollte ein ruckartiges Öffnen der Drossel vermieden werden, da sonst der Zeiger des Manometers durch abruptes Umschlagen Schaden nehmen könnte.
Das Bedienen von doppeltwirkenden Zylindern ist ein wenig komplizierter und erfordert ein weiteres Hilfsmittel. Zum Ansteuern beider Ölkammern eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders benötigt man ein 4/3-Wege-Ventil. Dieses wird vor die Hydraulikpumpe montiert und mit dem Ölstrom aus der Pumpe und dem Tank verbunden. Von den Ausgängen A und B führen Schläuche zu den beiden Kammern des doppeltwirkenden Zylinders. Das 4/3-Wege-Ventil hat 3 mögliche Schaltstellungen die über den Bedienhebel am Ventil geregelt werden können.
Auch hier gilt, dass der Durchfluss des zurückströmenden Öls über eine Drossel gesteuert werden kann.
Die folgenden Sicherheitsanweisungen von Enerpac dienen der Darstellung, worauf beim Arbeiten mit hydraulischen Systemen besonders geachtet werden muss. Solange einfache Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden, zählt die hydraulische Kraft zu einer der sichersten Kraftquellen.
Hydraulikhandpumpen verfügen in aller Regel über ein Druckbegrenzungsventil, dass bei einem Überdruck das überschüssige Öl in den Tank umleitet. Auf diese Weise schützen sie sich und alle nachfolgenden Komponenten des Systems vor Überlastung.
Die Bedienung der Pumpe erfolgt allein über den Pumpenhebel. Das Schwengeln des Pumpenhebels fällt bei Niederdruck leichter als bei Volllast. Ein Verlängern des Hebels ist auch nicht bei Volllast ratsam, da dies zu Beschädigungen an der Pumpe führen kann.
Bei Schwergängigkeit der Pumpe hilft ein regelmäßiges Schmieren der Stifte am Gelenk des Pumpenhebels mit Rollenlagerfett. Prüfen Sie auch die Kupplungsverbindungen, ob diese vollständig angezogen sind.
Der Ölstand einer Hydraulikhandpumpe sollte regelmäßig überprüft werden. Leckagen durch versehentliches Verschütten, Undichtigkeiten im System oder häufiges Kuppeln können beim Arbeiten mit der Pumpe vorkommen. Ein Mangel an Öl lässt sich durch Nachfüllen korrigieren. Hierbei ist unbedingt das gleiche Öl nachzufüllen. Ein Mischen unterschiedlicher Sorten ist zu vermeiden.
Das Öl darf nur bis zum maximal zulässigen Füllstand, siehe Markierung im Tank, aufgefüllt wird. Für den ordnungsgemäßen Betrieb muss noch etwas Luft im Behälter vorhanden sein. Wenn der Behälter zu viel Öl enthält, kann sich ein Vakuum bilden, das den Ölfluss hindert. Auch ist beim Befüllen darauf zu achten, dass die Zylinder im System vollständig eingefahren sind. Andernfalls enthält das System mehr Öl als der Tank fassen kann.
Das Ablassventil lässt sich über ein Stellrad von Hand drehen. Zum Ausfahren beispielsweise eines Hydraulikzylinders wird das Ablassventil, durch Drehen im Uhrzeigersinn, geschlossen. Durch Betätigen des Pumpenhebels fährt der Hydraulikzylinder aus. Zum Einfahren wird das Handrad langsam wieder gegen den Uhrzeigersinn geöffnet. Je weiter das Ventil geöffnet wird, desto schneller fährt der Kolben ein.
Schließen Sie das Ablassventil nur handfest. Sollte bei geschlossenem Ablassventil dennoch ein Druckabfall im System vorherrschen, liegt vermutlich eine Undichtigkeit vor. Hier bitte nicht versuchen das Ventil durch Verwendung von Werkzeugen weiter zu schließen. Dies könnte zu Beschädigungen am Ablassventil führen.
Lassen Sie alle 12 Monate das gesamte Öl aus dem Behälter ab und füllen diesen wieder mit sauberem Öl auf. Wenn die Hydraulik-Handpumpe unter widrigen Einsatzbedingungen verwendet wird, beispielsweise in staubiger oder feuchter Umgebung, sollten Sie das Öl häufiger auswechseln. Der einwandfreie Zustand des Hydrauliköls ist mitentscheidend für die Lebensdauer Ihres Hydrauliksystems.
Verwenden Sie nur das Original-Öl des jeweiligen Herstellers für die Pumpe oder eine entsprechende Qualität, damit eine lange Lebensdauer gewährleistet und Ihre Garantie geschützt ist.
Beim Befüllen der Pumpe ist es ratsam einen Trichter und Ölfilter zu verwenden.
Handpumpen sind die häufigsten Druckerzeuger im Bereich der Hochdruckhydraulik. Unsere Handpumpen verfügen über viele konstruktive Details. Jedes davon erleichtert Ihre Arbeit.
Mit dem feinfühligen Ablassventil mit großem, griffigem Handrad können Sie schwerste Lasten millimetergenau Anheben und Absenken. Über dieses Handrad steuern Sie ggf. Lasten von mehreren hundert Tonnen. Sie erkennen damit die Wichtigkeit dieses Details.
Beispielsweise verzichten die Hydraulikhandpumpen von Yale auf Plastikteile. Sie erzielen damit eine beispielhafte Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit auf Jahrzehnte. Enerpac bietet robuste Handpumpen aus Kunststoff an. Damit erreichen sie ihrerseits eine enorme Gewichtsersparnis.
Die praktische Trageöse an allen Handpumpen erleichtert das Transportieren der Geräte.
Alle Handpumpen sind mit Druckbegrenzungsventilen ausgerüstet. Diese werden von außen auf jeden gewünschten Betriebsdruck zwischen 0 und 700 bar eingestellt. Ein Überlasten der Pumpe oder nachfolgender Geräte ist hiermit nicht mehr möglich.
Die Tanks der Handpumpen haben ein praktisches Belüftungsventil. Dieses gewährleistet ein einwandfreies Ansaugen und Zurückströmen des Hydrauliköls. Das Tankvolumen nutzen Sie damit bis zum letzten Tropfen.
Die meisten hier angebotenen Hydraulik-Handpumpen sind zweistufig. Sie arbeiten damit rationeller und zeitsparender. Eventuelle Leerhübe überbrücken Sie zügig. Von der Niederdruckstufe in die Laststufe schalten die Pumpen automatisch um.
TOMANRO bietet Hydraulikhandpumpen für die Industrie und das Handwerk an. Unser Programm stellen wir aus unseren und den Erfahrungen unserer Kunden zusammen. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl der richtigen Hydraulikhandpumpe.