Zurrketten nach DIN EN 12195-3 werden wie Anschlagketten in verschiedenen Güteklassen klassifiziert. Güteklasse 8 Ketten werden aufgrund des guten Preisleistungsverhältnisses am häufigsten genutzt. Die Ketten haben eine Mindestbruchkraft von 800 N/mm². Mit Güteklasse 10 oder 12 Zurrketten lassen sich höhere Zurrkräfte bei geringerem Kettendurchmesser erreichen. Dies verringert das Gewicht und verbessert damit das Handling.
Zurrketten werden mithilfe eines Ratschenspanners gespannt. Der Ratschenspanner kann in die Zurrkette integriert sein oder als geteilte Zurrkette angeboten werden. Geteilte Zurrketten haben eine leichtere Handhabung. Das Spannelement kann hier in gewünschter Position angebracht werden. Durch Verkürzungsklauen kann die Kette im auf die gewünschte Länge eingekürzt werden.
Bevorzugt werden die Zurrketten zum Direktverzurren, also dem Diagonalzurren oder dem Schrägverzurren eingesetzt.
Nutzen Sie die Zurrketten zum Niederzurren, empfehlen wir Kantenschutzelemente. Die Last könnte sonst durch die Kettenglieder beim gleiten über die Kanten beschädigt werden. Kann die Kette nicht über Kanten gleiten, sollten Sie die Last direkt verzurren. Eine optimale Kraftübertragung ist sonst nicht gewährleistet.