Drehmomentschlüssel

GEDORE bietet für den Anwendungsbereich von 10 – 3.000 Nm die ganze Produkt- und Servicepalette im Bereich Drehmomentwerkzeuge. Vom standardisierten Anwendungsfall im Metallbau, über die reproduzierbare Schraubverbindung in der Serienfertigung, bis hin zur individuellen Kundenlösung – GEDORE ist Ihr verlässlicher Partner, wenn es um sichere und reproduzierbare Verschraubungen geht.

GEDORE bietet mit dem Dremometer aus Aluminium den einzigen längenunabhängigen Drehmomentschlüssel am Markt.

Video: Gedore Drehmomentschlüssel

Die reproduzierbare Schraubenverbindung

Eine kontrollierte Verschraubung ist optimal auf die jeweilige Bolzenbelastung ausgelegt. Sie ist reproduzierbar, dokumentierbar, berechenbar und gewährleistet einen sicheren Halt. Durch die Zugspannung wird der Gewindebolzen gegen Losdrehen verlässlich gekontert.

Zudem ermöglicht die kontrollierte Verschraubung eine einheitliche Bolzenbelastung, die speziell bei einer Flanschverschraubung mit mehreren Bolzen erforderlich ist. Zum Abdichten der Verbindung muss der Druck auf die Dichtung gleichmäßig und gleichbleibend erfolgen.

Für eine kontrollierte Schraubverbindung sind Spezialwerkzeuge erforderlich. Kalibrierte Drehmomentschlüssel ermöglichen konstante Ergebnisse, die sich jederzeit reproduzieren lassen.

Vorteile von Drehmomentverschraubungen

Mit dem Anspannen einer Schraube bis zu ihrem maximal zulässigen Drehmoment wird auf den Bolzenschaft eine Dehnung in Axialrichtung ausgeübt. Die Dehnung findet im elastischen Bereich statt, sodass am Bolzen, nach dem Lösen, keine plastischen Verformungen verbleiben. Überdehnt man die Schraube, überschreitet man die Fließgrenze des Materials. Der Bolzen würde permanente Verformungen annehmen. Daher ist der für den Bolzen zulässige Drehmoment unbedingt einzuhalten und nicht zu überschreiten.

Der Losdrehmoment übersteigt den Anziehdremoment

In aller Regel liegt das Lösedrehmoment über dem Festziehdrehmoment. Der Reibwert wird durch den Reibwiderstand zwischen Muttern- bzw. Schraubenkopfauflage und dem Werkstück erzeugt, als auch durch das Bolzen- und Muttergewinde selbst. Zusätzlich erhöhen Korrosion, Verformungen oder thermische Oxidationen das Losdrehmoment.

Das Lösedrehmoment ist nur schwer vorhersehbar und liegt gegebenenfalls bis zum Zweifachen über dem Festziehdrehmoment. Aus diesem Grund empfehlen wir beim Lösen von Verschraubungen Kriechöle einzusetzen.

Auswahl des richtigen Drehmomentschlüssels

• Zum Lösen einer Mutter oder eines Bolzens ist gewöhnlich ein höheres Drehmoment erforderlich als beim Festziehen.
• Unter normalen Bedingungen liegt das Lösedrehmoment, um mehr als das Doppelte über dem Festziehdrehmoment.
• Beim Lösen oder Festziehen von Muttern oder Bolzen nicht mehr als 75% des höchstzulässigen Werkzeugdrehmoments anwenden.