Verbindungsmittel in Auffangsystemen nach DIN EN 363
Verbindungsmittel mit kombiniertem Bandfalldämpfer sind zum Auffangen von Stürzen konzipiert. Der Bandfalldämpfer bremst den Sturz ab und mindert die auftretenden Kräfte auf maximal 6 kN. Diese empirisch erforschte Belastungsgrenze definiert ein verträgliches Maß an Kräften, das beim Sturz über den Fangstoß in den Auffanggurt eingeleitet werden darf.Mit der Nachfrage nach PSAgA für zunehmend größere Konfektionen und Gewichte sind die Hersteller bemüht immer effektivere Bandfalldämpfer und Verbindungsmittel auf den Markt zu bringen. Tractel hat seine komplette PSAgA für eine Masse von bis zu 150 kg zertifizieren lassen. Skylotec entwickelt Systeme für bis zu 140 kg und wirbt mit einer Falldämpfung, die fast ruckfrei selbst bei ungünstigsten Fallfaktoren eine Masse von 140 kg stetig auffängt. Komplett aufgerissen haben die Textilien in den Bandfalldämpfern eine Länge von 1,75 m. Dieses Maß ist als maximaler Bremsweg genormt.
Zum Fortbewegen unter Absturzgefahr eignen sich auch sogenannte Y-Verbindungsmittel. Diese sind zweisträngig und erlauben den Anwender immer mindestens mit einem Strang zur Zeit gesichert zu sein. Ihr integrierter Falldämpfer ist immer direkt an der Auffangöse des Auffanggurtes anzuschlagen.
Textilie Seile, Bänder und Stahlseile können beim Ziehen über eine Kante unter Last reißen. Ein Versagen von Verbindungsmitteln wurde bei Fallversuchen nachgewiesen. Besonders bei horizontalen Anwendungen kommt es häufig vor, dass das Verbindungsmittel beim Sturz, über eine Kante gezogen wird. Beispielsweise beim Sturz von einem Dach. Aus diesem Grund bieten wir vornehmlich kantengeprüfte Verbindungsmittel an.