Wampfler Konischer Gummi-Puffer

Der konische Gummi-Puffer von Conductix-Wampfler ist ein kompakter Anschlagpuffer zur Stoßdämpfung und Geräuschminderung an Laufwagen und Laufkatzen. Die Ausführung besitzt einen verdrehsicher anvulkanisierten Gewindebolzen, sodass die Montage schnell über eine Bohrung und Mutter erfolgt. Typisch wird er z. B. an Leitungswagen eingesetzt, um das Aufeinanderfahren der Wagen geräuscharm abzufangen und die Mechanik zu schonen.

Einsatzbereiche

Konische Gummipuffer werden als Wegbegrenzung und Dämpfungselement eingesetzt, wenn leichte bis mittlere Stoßenergien wirtschaftlich aufgenommen und gleichzeitig Geräusche reduziert werden sollen. Typische Anwendungen sind:

• Leitungswagen-/Schleppleitungssysteme: Dämpfung beim „Einlaufen“ der Wagen im Bahnhof
• Kranbahnen & Laufkatzen: Anschlagdämpfung an Endpositionen (als Teil eines Endanschlag-Konzepts)
• Förder- und Handlingsysteme: Endanschläge an Wagen/Schlitten, Reduktion von Struktur- und Körperschall
• Maschinenbau: Geräuschdämmung und Schutz von Anbauteilen bei wiederkehrenden Kontaktstößen

Für die Auslegung gilt in der Praxis „energy before geometry“: entscheidend sind die Stoßenergie und die zulässige Endkraft, nicht nur der verfügbare Bauraum.

Unterschiede der Varianten

Die Produktfamilie wird über Puffer-Ø, Höhe (Federweg) und den Gewindebolzen (Gewinde/Überstand) abgestuft. Dadurch lassen sich Stoßdämpfung und Einbausituation sehr fein aufeinander abstimmen – inklusive vieler Zwischengrößen. :contentReference[oaicite:4]{index=4}

• Ø 16–25 mm: kompakte Puffer für kleine Wagen/Anschläge, niedrige Endkräfte
• Ø 32–50 mm: typische Allround-Größen für Kran-/Wagenanwendungen mit deutlich höherer Energieaufnahme
• Ø 63–100 mm: für höhere Stoßenergien, größere Endkräfte und robustere Anschlagpunkte

Materialseitig sind im Conductix-Wampfler Programm u. a. N-Qualität (Standard, ca. 70 Shore A, typ. -30 °C bis +70 °C) und auf Anfrage S-Qualität (z. B. höhere Beständigkeiten, typ. -30 °C bis +80 °C) beschrieben; Standardqualität ist nicht für Mineralöle/Benzin oder sehr niedrige Temperaturen gedacht.

Auszug: Energieaufnahme & Pufferendkraft (typische Größenbereiche)

Je Größe und Höhe unterscheiden sich max. Energieaufnahme und max. Pufferendkraft deutlich. Als Orientierung (Auszug):

• Ø 16 mm: ca. 1.2–2.8 J bei ca. 0.9 kN
• Ø 20 mm: ca. 2.5–6.0 J bei ca. 1.35–1.8 kN
• Ø 32 mm: ca. 22.5–27.5 J bei ca. 5.0–12.5 kN
• Ø 50 mm: ca. 70–100 J bei ca. 11.0–22.5 kN
• Ø 100 mm: ca. 370–750 J bei ca. 40.0–150.0 kN

Häufige Fehler (und wie man sie vermeidet)

• Nur nach Bauraum ausgewählt: Energieaufnahme/Endkraft passen nicht → Auslegung über Stoßenergie und zulässige Endkraft, erst danach Geometrie prüfen.
• Falsches Elastomer in ölbelasteter Umgebung:Mineralölen/Benzin gezielt NBR/CR bzw. geeignete Qualität wählen.
• Schräge Anströmung/seitliche Belastung:flächig und axial erfolgt.
• Ungeeignete Reinigungsmittel:keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel verwenden.
• Dauerlast am Puffer:

Sicherheitsaspekte & Normen

Anschlagpuffer sind Teil des Gesamtsicherheitskonzepts von Kran- und Fahranlagen (Endanschläge, Überfahrwege, Begrenzungen). Für Krananlagen werden zur sicherheitstechnischen Auslegung u. a. DIN EN 15011 und DIN EN 13001 als gängige Richtlinien genannt; die konkrete Auslegung muss zur Anlage, Geschwindigkeit und Stoßsituation passen.

• Wartung/Inspektion: Sichtprüfung und Intervallführung gemäß Wartungsvorschrift; unter Normalbedingungen typ. 12 Monate, bei aggressiven Umgebungen Intervall verkürzen.
• Absturzsicherung: bei Einbauhöhe > 3 m Puffer mit integrierter Absturzsicherung verwenden.
• Arbeiten nur durch Fachpersonal: Wartung/Prüfung nur durch geschultes Personal, Anlage vor Arbeiten sicher abschalten.

Passende Artikel & sinnvolle Ergänzungen (möglichst Conductix-Wampfler)

Der konische Gummi-Puffer wird häufig als Komponente in Schleppleitungssystemen und Wagen-/Krananwendungen eingesetzt. Je nach Stoßenergie und Umgebungsbedingungen sind folgende ergänzende Artikel sinnvoll:

• Cell-Anschlagpuffer (zelliges Polyurethan) für größere Federwege und oft niedrigere Endkräfte bei hoher Kompressibilität.
• Gummi-Anschlagpuffer (mit Grundplatte) für definierte Anschraubflächen und robuste Endanschläge.
• Wampfler Leitungswagen (z. B. schwere Baureihe oder Kugelgelenk) als typische Anwendung/Umfeld für Puffer im Bahnhofbereich.