FABA™ A11 System – Vertikales Schienen- und Leitersystem mit Fallschutz
Das FABA™ A11-System, eingeführt im Jahr 1965, revolutionierte den Bereich der vertikalen Steigschutzeinrichtungen und setzte neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit und Flexibilität. Mit seiner symmetrischen Konstruktion erlaubt es, dass der Fangwagen in beide Richtungen der Schiene eingeführt werden kann – ein unschlagbares Plus an Flexibilität für den Nutzer.
Technische Details des A11-Systems
- Schienenprofil-Abmessungen: 68 x 56 x 2.8 mm
- Material: Feuerverzinkter Stahl oder Edelstahl (1.4571) für maximale Langlebigkeit und Korrosionsschutz
- Versionen: Verfügbar als Leiter mit Mittelholm oder nur als Schiene
- Abstand zwischen den Anschlägen: 140 mm
- Sprossenabstand: 280 mm für einen sicheren und bequemen Aufstieg
- Sprossen: Nach vorne geneigt und rückseitig an der Schiene verschweißt
- Leiterbreite: 408 mm – eine ideale Breite für sicheren Halt und Bewegung
- Primärlänge: 2800 mm
- Einstelllängen: 1960, 1680, 1400 und 1120 mm, um maximale Flexibilität bei der Installation zu gewährleisten
- Maximaler Abstand zwischen den Befestigungen: 1960 mm
Flexibles Design für verschiedene Einsatzmöglichkeiten
Das FABA™ A11-System passt sich Ihren spezifischen Anforderungen an. Ob als vollständiges Leitersystem mit Mittelholm oder als eigenständige Schiene – es bietet die optimale Lösung für jede vertikale Zugangssituation. Dank der flexiblen Einstelllängen lässt es sich problemlos an verschiedene Gegebenheiten anpassen.
Sicherheit und Komfort vereint
Durch die spezielle Bauweise mit nach vorne geneigten Sprossen und einer robusten Schienenkonstruktion bietet das A11-System ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Mit einem Sprossenabstand von 280 mm und einer Leiterbreite von 408 mm ermöglicht es einen sicheren und ergonomischen Aufstieg – ideal für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen.
FABA A11 Steigschutz – Maximale Sicherheit und Flexibilität
Die FABA A11 Steigschutzsysteme bieten zuverlässigen Schutz in Höhen und sind sowohl in feuerverzinktem Stahl als auch in Edelstahl erhältlich. Sie kommen in drei Versionen: Leiter mit Schiene, Leiter mit Seitenholmen und Schiene oder nur der Schiene. Besonders geeignet sind diese Systeme für runde Schächte und ähnliche Strukturen.
Steigleitern, die fest an Gebäuden oder Maschinen montiert werden, unterliegen speziellen Normen, wie der DIN 18799, die für bauliche Anlagen gilt. Je nach Einsatzgebiet greifen auch weitere Normen, z.B. DIN EN 14122-4 für Maschinenzugänge oder ASR 2.3 für Not- oder Fluchtleitern. Diese Normen stellen sicher, dass die Steigleiteranlagen höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Hochwertige Materialien wie verzinkter Stahl oder Edelstahl bieten maximale Langlebigkeit, während Zubehör wie Rückenschutzkörbe, Podeste, Fallschutzsysteme oder Sicherungsschranken für zusätzliche Sicherheit sorgen. Rückenschutzkörbe beginnen in einer Höhe von 2,2 bis 3 m und werden nach ASR A1.8 empfohlen. Sie sind bis zu einer Höhe von 10 m zulässig.
Normen und Sicherheitsanforderungen
Die DIN 18799-1 für ortsfeste Steigleitern regelt die Verwendung an baulichen Anlagen. Ab einer Höhe von 5 Metern ist eine Absturzsicherung Pflicht, und Steigleitern dürfen nicht länger als 10 Meter sein, ohne durch Podeste unterbrochen zu werden. Der Abstand zur Befestigungswand und die Sprossenabstände sind genau definiert. Auch für den Einsatz an Masten, Schornsteinen oder Windenergieanlagen gilt diese Norm, die in der Version von 2019 aktualisiert wurde.
Die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) in Kombination mit Steigschutzsystemen sorgt für zusätzliche Sicherheit. Hierbei bewegt sich ein Auffanggerät entlang einer fest montierten Schiene, das im Falle eines Sturzes arretiert. Diese mitlaufenden Auffanggeräte nach DIN EN 353-1 sind fest an der Steigleiter installiert und bieten optimalen Schutz. Temporäre Lösungen mit beweglicher Führung, wie nach DIN EN 353-2, werden seltener verwendet.
Steigleitern – Sicherheit und Komfort im Fokus
FABA A11 Steigleitern bieten verschiedene Varianten der Absicherung. Der Rückenschutz, der an die Leiter montiert wird, schützt vor Abstürzen, schränkt jedoch die Bewegungsfreiheit leicht ein. Persönliche Absturzsicherungen, die direkt am Auffanggurt befestigt werden, sind flexibler und bieten einen höheren Sicherheitsstandard.
Die verschiedenen DIN-Normen, wie die DIN 18799-1 für bauliche Anlagen oder die DIN EN ISO 14122-4 für Maschinenzugänge, stellen sicher, dass die Steigleitern den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Insbesondere für Schornsteine und Antennentragwerke wurden zusätzliche Anforderungen festgelegt.
Steigschutzsysteme mit Drahtseil als feste Führung bieten eine weitere Option für die Absturzsicherung. Diese Systeme sind in der neuen Version der DIN 18799-2 von 2019 enthalten und gewährleisten, dass die Absturzsicherung auch bei größeren Höhen optimal funktioniert.
Technische Neuerungen und Vorschriften
Die Normänderungen von 2019 haben einige wesentliche Anpassungen eingeführt. Beispielsweise dürfen Rundsprossen bei Steigleitern nicht mehr verwendet werden, und zusätzliche Funktionsmaße für Steigschutzschienen und Durchstiegsöffnungen wurden eingeführt. Auch die Anforderungen an schwenkbare Ruhepodeste wurden erweitert.
Wichtig ist zudem die Auswahl geeigneter Anschlagpunkte für Rettungs- und Absturzsicherungen. In der Herstellerdokumentation müssen künftig Hinweise zur Befestigung von PSAgA und Rettungsausrüstungen enthalten sein.
Insgesamt bieten FABA A11 Steigschutzsysteme höchste Qualität und Sicherheit „Made in Germany“. Sie erfüllen alle aktuellen Normen und sind flexibel an verschiedene Einsatzbereiche anpassbar – ob an baulichen Anlagen, Maschinen oder Schornsteinen.
Montageanl.